Die folgenden Themen werden in den Release Notes behandelt:
Änderungen betreffend das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm (Anaconda)
Allgemeine Hinweise
Kernel-bezogene Information
Änderungen bezüglich Treibern und Hardware-Support
Änderungen bezüglich Paketen
Dieser Abschnitt beschreibt Angelegenheiten in Bezug auf das Red Hat Enterprise Linux Installationsprogramm, Anaconda.
Um ein bereits installiertes Red Hat Enterprise Linux 3-System auf Update 5 zu aktualisieren, müssen Sie Red Hat Network benutzen, um jene Pakete upzudaten, die sich geändert haben. Die Verwendung von Anaconda zur Aktualisierung auf Update 5 wird nicht unterstützt.
Benutzen Sie Anaconda nur zur Neuinstallation von Red Hat Enterprise Linux 3 Update 5.
Wenn Sie die Inhalte der Red Hat Enterprise Linux 3 Update 5-CD-ROMs kopieren (z.B. in Vorbereitung einer Netzwerk-basierten Installation), dann versichern Sie sich, dass Sie die CD-ROMs nur für das Betriebssystem kopieren. Kopieren Sie nicht die Extras-CD-ROM oder irgendeine andere CD-ROM, da dies zum Überschreiben von Dateien führt, die notwendig für den einwandfreien Betrieb von Anaconda sind.
Diese CD-ROMs müssen installiert werden, nachdem Red Hat Enterprise Linux installiert worden ist.
Dieser Abschnitt beinhaltet allgemeine Hinweise, nicht charakteristisch für alle anderen Abschnitte in diesem Dokument.
Red Hat Enterprise Linux 3 Update 5 beinhaltet nunmehr die diskdump-Einrichtung, die als Alternative zu (oder auch in Verbindung mit) der Netdump-Einrichtung dienen kann.
Die diskdump-Einrichtung für i386-Systeme unterstützt derzeit die aic7xxx, aic79xx, mpt fusion, dpt_i2o, megaraid2, sym53c8xx, sata_promise und ata_piix Geräte. Auf ia64-Systemen werden die aic7xxx, aic79xx, mpt fusion, megaraid2, sym53c8xx und sata_promise Geräte unterstützt. Auf AMD64 und Intel® EM64T-Systemen werden die aic7xxx, aic79xx, mpt fusion, megaraid2, sym53c8xx, sata_promise und ata_piix unterstützt.
Die sym53c8xx und sata_promise und ata_piix Module sind neuerdings in Red Hat Enterprise Linux 3 Update 5 unterstützt.
Die Verwendung der diskdump-Einrichtung erfordert eine fest zugeordnete, zweckbestimmte Plattenanordnung oder Platten-Partitionen, die groß genug sind, um den gesamten physikalischen Systemdatenspeicher zu enthalten. Die Inhalte des Speichers werden bei einem System-Absturz auf den konfigurierten Plattenplatz geschrieben. Auf den Neustart hin, werden die Daten vom konfigurierten Plattenplatz kopiert und in eine vmcore-Datei formatiert. Diese Datei ist in deren Art und Weise identisch mit den Dateien, die von der netdump-Einrichtung erstellt werden und wird im einzigartigen Unterverzeichnis /var/crash/ gespeichert. Die vmcore-Datei kann dann mittels dem Hilfsprogramm crash(8) analysiert werden.
Die für die Disk Dump Einrichtung erforderlichen Kernel-Module sind im Red Hat Enterprise Linux 3-Kernel enthalten. Das User-Space diskdump-Paket wird diskdumputils-1.0.1-4 benannt und ist gleich wie netdump standardmäßig installiert.
Der verfügbare und angemessene Plattenplatz muss zuerst konfiguriert und dann vorformatiert werden. Nach dem Formatieren kann die diskdump-Einrichtung mit chkconfig(8) eingeschaltet werden und dann muss der Dienst gestartet werden. Detailliertere Dokumentation in Hinsicht auf Konfiguration und Benutzeraufgaben kann hier gemeinsam mit diskdumputils gefunden werden:
/usr/share/doc/diskdumputils-1.0.1-4/README
Weitere Information kann in den diskdumpfmt(8), diskdumpctl(8) und savecore(8) man-Seiten gefunden werden.
Dieser Abschnitt behandelt Punkte in Bezug auf den Red Hat Enterprise Linux 3 Update 5 Kernel.
AMD64 und Intel® EM64T Systeme sind üblicherweise als NUMA-Plattformen konfiguriert, was bedeutet, dass der Kernel mehrere Speicherknoten zur Bootzeit anstatt eines einzelnen Speicherknotens konstruiert. Die Konstruktion mehrerer Speicherknoten kann in einer Speicherausschöpfung an einem oder an mehreren Knoten resultieren, bevor andere Knoten ausgeschöpft werden. Im Falle einer Speicherausschöpfung kann es zu Folgendem führen:
1) Das System swappt die ausgeschöpften Knoten, während es verfügbaren Speicher auf anderen Knoten gibt, was in einer unzulänglichen Allgemeinfunktion resultiert
2) Prozesse werden aufgrund von Out-Of-Memory (OOM) Fehlern gekillt, obwohl es verfügbaren Speicher gibt
3) Weniger als optimale Performance aufgrund exzessiver Speicherbandbreite, wenn Prozesse, die auf einem ausgeschöpften Knoten ablaufen, Speicher auf einem oder auf mehreren unterschiedlichen Knoten belegen.
Der Kernel ist in der Lage festzustellen, wenn OOM Prozess-Kills auf AMD64 und Intel® EM64T Numa Systemen aufgrund von Speicherausschöpfung auf einem oder auf mehreren Knoten stattfinden. Wenn der Kernel diesen Zustand feststellt, wird folgende Warnung an der Konsole angezeigt:
OOM kill occurred on an x86_64 numa system! The numa=off boot option might help avoid this.
Das Hinzufügen von numa=off an der Bootbefehlszeile in /boot/grub/grub.conf und das Rebooten des Systems inaktiviert das Erzeugen von separaten Speicherknoten zur Bootzeit und eliminiert die Möglichkeit der Ausschöpfung eines Speicherknotens, obwohl andere Knoten noch ausreichend verfügbaren Speicher besitzen.
Red Hat Enterprise Linux 3 Update 5 erweitert nunmehr Netdump-Plattformunterstützung von i386, um AMD64-, Intel® EM64T-, Itanium- und IBM® POWER-Architekturen zu inkludieren.
Dokumentation in Hinsicht auf die Konfiguration eines Netdump-Client kann im folgenden Dokument gefunden werden:
/usr/share/doc/netdump-0.7.7/README.client
Dokumentation in Hinsicht auf die Konfiguration eines Netdump-Servers kann im folgenden Dokument gefunden werden:
/usr/share/doc/netdump-server-0.7.7/README
Die vmcore-Datei kann unter Verwendung der crash(8) Utility analysiert werden.
Für weitere Informationen über die Verwendung von Netdump, siehe die netdump(8) und netdump-server(8) man-Seiten.
Dieses Update beinhaltet Fehlerbehebungen für eine Anzahl von Treibern. Die signifikanteren Treiber-Uptdates sind unten aufgelistet. In einigen Fällen wurde der Originaltreiber unter einem anderen Namen aufbewahrt und ist als nicht-standardmäßige Alternative für Unternehmen erhältlich, welche deren Treiber-Konfiguration zu einem späteren Zeitpunkt auf die neuesten Versionen umstellen möchten.
Die Umstellung auf die neuesten Treiber sollte unbedingt noch vor Anwendung des nächsten Red Hat Enterprise Linux Updates stattfinden, da in den meisten Fällen lediglich ein Treiber der älteren Version für jedes Update aufbewahrt wird.
In diesen Release Notes wird auch festgehalten, welche Treiber älterer Versionen von diesem Kernel-Update entfernt worden sind. Diese Treiber besitzen den Basis-Treibernamen mit den Versionsziffern angehängt; wie zum Beispiel megaraid_2002.o. Sie müssen diese Treiber von /etc/modules.conf entfernen, bevor Sie dieses Kernel-Update installieren.
Bitte beachten Sie dabei, dass der einzige sichere Weg um festzustellen, welche Treiber benutzt werden, derjenige ist, die Inhalte von /etc/modules.conf durchzusehen. Den lsmod-Befehl zu benutzen, ist kein Ersatz für das Durchsehen dieser Datei.
Intel® Pro/100 Adapter Familie (e100-Treiber)
Dieser Treiber wurde aktualisiert auf Version 3.3.6-k2.
Als Teil des Updates des e100-Treibers, werden die Moduloptionen für e100 nicht mehr länger verwendet. Die e100 Moduloptionen existieren weiterhin in Red Hat Enterprise Linux 3 Update 5 aus Kompatibilitätsgründen mit vorherigen Red Hat Enterprise Linux 3 Ausgaben, haben jedoch keinen Einfluss mehr auf das Verhalten des neuen e100 Treibers. Kunden, die das Verhalten des e100 Treibers konfigurieren möchten, sollten dazu das ETHTOOL_OPTS-Setting verwenden, das in den /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth* Dateien erhältlich ist.
Intel® PRO/1000 Adapter (e1000-Treiber)
Dieser Treiber wurde aktualisiert auf Version 5.6.10.1-k2.
Broadcom Tigon3 (tg3-Treiber)
Dieser Treiber wurde aktualisiert auf Version 3.22RH.
Broadcom 4400 (b44-Treiber)
Dieser Treiber wurde aktualisiert auf Version 0.95.
3ware 9000 Storage Controller (3w-9xxx-Treiber)
Dieser Treiber wurde aktualisiert auf Version 2.24.00.011fw.
3ware Storage Controller (3w-xxxx-Treiber)
Dieser Treiber wurde aktualisiert auf Version 1.02.00.037. Der 1.02.00.033 Treiber wurde aufbewahrt.
QLogic Fibre Channel (qla2xxx-Treiber)
Ein Modul-Parameter wurde dem qla2200-Treiber hinzugefügt, um ein Abschalten der Reduced Interrupt Operation (RIO) zu ermöglichen. RIO ist ein Firmware-Feature, welches versucht die Effizienz zu erhöhen, indem Interrupts hinausgezögert werden. RIO ist von Vorteil, wenn eine erhebliche Last mit mehreren Befehlen bevorsteht. RIO kann jedoch auch die Leistungsfähigkeit in anderen Arbeitslasten herabsetzen (dies war besonders offensichtlich in Zusammenhang mit Band I/O).
Beachten Sie bitte, dass der Modul-Parameter nicht auf die qla2100- oder qla2300-Treiber zutrifft.
Compaq SA53xx Controllers (cciss-Treiber)
Dieser Treiber wurde aktualisiert auf Version v2.4.54.RH1.
IBM ServeRAID (ips-Treiber)
Das vary_io Feature, welches für diesen Treiber in Red Hat Enterprise Linux 3 Update 3 aktiviert war, war scheinbar für das Aufhängen von Adaptern in einigen Situationen verantwortlich. Dieses Feature wurde daher wieder im ips-Treiber deaktiviert. Einige Applikationen (hauptsächlich diejenigen, die Raw I/O verwenden) können reduzierte Performance erleiden.
Dieser Abschnitt beinhaltet Listen von Paketen, die von Red Hat Enterprise Linux 3 als Teil von Update 5 aktualisiert oder hinzugefügt wurden.
Diese Paketlisten beinhalten Pakete von allen Red Hat Enterprise Linux 3-Varianten. Es kann sein, dass Ihr System nicht jedes dieser aufgelisteten Pakete beinhaltet.
Die folgenden Pakete wurden von Red Hat Enterprise Linux 3 Update 4 aktualisiert:
ImageMagick
ImageMagick-c++
ImageMagick-c++-devel
ImageMagick-devel
ImageMagick-perl
MyODBC
XFree86
XFree86-100dpi-fonts
XFree86-75dpi-fonts
XFree86-ISO8859-14-100dpi-fonts
XFree86-ISO8859-14-75dpi-fonts
XFree86-ISO8859-15-100dpi-fonts
XFree86-ISO8859-15-75dpi-fonts
XFree86-ISO8859-2-100dpi-fonts
XFree86-ISO8859-2-75dpi-fonts
XFree86-ISO8859-9-100dpi-fonts
XFree86-ISO8859-9-75dpi-fonts
XFree86-Mesa-libGL
XFree86-Mesa-libGLU
XFree86-Xnest
XFree86-Xvfb
XFree86-base-fonts
XFree86-cyrillic-fonts
XFree86-devel
XFree86-doc
XFree86-font-utils
XFree86-libs
XFree86-libs-data
XFree86-sdk
XFree86-syriac-fonts
XFree86-tools
XFree86-truetype-fonts
XFree86-twm
XFree86-xauth
XFree86-xdm
XFree86-xfs
am-utils
anaconda
anaconda-runtime
authconfig
authconfig-gtk
autofs
bash
bind
bind-chroot
bind-devel
bind-libs
bind-utils
binutils
bonobo-activation
bonobo-activation-devel
bootparamd
bzip2
bzip2-devel
bzip2-libs
cdrecord
cdrecord-devel
chkconfig
comps
control-center
cpio
cpp
crash
cups
cups-devel
cups-libs
curl
curl-devel
db4
db4-devel
db4-java
db4-utils
devlabel
diskdumputils
dump
dvd+rw-tools
emacs
emacs-el
emacs-leim
enscript
ethereal
ethereal-gnome
evolution
evolution-devel
gaim
gcc
gcc-c++
gcc-g77
gcc-gnat
gcc-java
gcc-objc
gd
gd-devel
gdb
gdk-pixbuf
gdk-pixbuf-devel
gdk-pixbuf-gnome
gdm
gedit
glibc
glibc-common
glibc-devel
glibc-headers
glibc-profile
glibc-utils
gnome-applets
gnome-media
gnome-panel
gnome-vfs2
gnome-vfs2-devel
grep
gtk2
gtk2-devel
hotplug
httpd
httpd-devel
hwdata
imap
imap-devel
imap-utils
imlib
imlib-devel
initscripts
ipsec-tools
iscsi-initiator-utils
jpackage-utils
kdebase
kdebase-devel
kdelibs
kdelibs-devel
kdenetwork
kdenetwork-devel
kernel
kernel-doc
kernel-source
kernel-unsupported
kernel-utils
krb5-devel
krb5-libs
krb5-server
krb5-Workstation
kudzu
kudzu-devel
laus
laus-devel
laus-libs
less
libf2c
libgcc
libgcj
libgcj-devel
libgnat
libobjc
libstdc++
libstdc++-devel
libtiff
libtiff-devel
libwnck
libwnck-devel
libxml
libxml-devel
losetup
lsof
lvm
mailman
mailx
man-pages-ja
metacity
mikmod
mkinitrd
mkisofs
mktemp
mod_auth_mysql
mod_python
mod_ssl
mount
mozilla
mozilla-chat
mozilla-devel
mozilla-dom-inspector
mozilla-js-debugger
mozilla-mail
mozilla-nspr
mozilla-nspr-devel
mozilla-nss
mozilla-nss-devel
mysql
mysql-bench
mysql-devel
nautilus
ncurses
ncurses-devel
net-snmp
net-snmp-devel
net-snmp-libs
net-snmp-perl
net-snmp-utils
net-tools
netdump
netdump-server
nptl-devel
nscd
nss_ldap
ntsysv
openmotif
openmotif-devel
openmotif21
openoffice.org
openoffice.org-i18n
openoffice.org-libs
openssh
openssh-askpass
openssh-askpass-gnome
openssh-clients
openssh-server
pam
pam-devel
pam_krb5
parted
parted
perl
perl-CGI
perl-CPAN
perl-DBI
perl-DB_File
perl-suidperl
php
php-devel
php-imap
php-ldap
php-mysql
php-odbc
php-pgsql
popt
procps
psacct
psmisc
python
python-devel
python-tools
quota
raidtools
redhat-config-httpd
redhat-config-users
rh-postgresql
rh-postgresql-contrib
rh-postgresql-devel
rh-postgresql-docs
rh-postgresql-jdbc
rh-postgresql-libs
rh-postgresql-pl
rh-postgresql-python
rh-postgresql-server
rh-postgresql-tcl
rh-postgresql-test
rmt
rpm
rpm-build
rpm-devel
rpm-libs
rpm-python
rpmdb-redhat
rsh
rsh-server
samba
samba-client
samba-common
samba-swat
shadow-utils
squid
squirrelmail
strace
sysklogd
sysreport
telnet
telnet-server
tetex
tetex-afm
tetex-dvips
tetex-fonts
tetex-latex
tetex-xdvi
tkinter
tzdata
usermode
usermode-gtk
util-linux
vim-X11
vim-common
vim-enhanced
vim-minimal
vixie-cron
wget
xemacs
xemacs-el
xemacs-info
xpdf
ypbind
ypserv
zip
zsh
Die folgenden Pakete wurden zu Red Hat Enterprise Linux 3 Update 5 hinzugefügt:
pstack
Die folgenden Pakete wurden von Red Hat Enterprise Linux 3 Update 5 enfernt:
Es wurden keine Pakete entfernt.
( x86-64 )